Löscheimer-Aktion

05.04.2025

Ungewöhnliche Werbeaktion

Die Freiwillige Feuerwehr Unering machte sich mit Löscheimern auf Mitgliedersuche – mit Erfolg.

Unering – Mit einer ungewöhnlichen Eimer-Aktion haben Unerings Feuerwehrleute jüngst ihre Mitgliedersorgen „gelöscht“. „Der Mut zur Kreativität wurde belohnt: Bereits während der laufenden Aktion ging der erste Antrag auf eine fördernde Mitgliedschaft ein“, berichtet Schriftführer Christian Hölle.

 

Angesichts sinkender Mitgliederzahlen und der Herausforderung, junge Menschen für das Ehrenamt zu begeistern, hatte die Uneringer Feuerwehr nach frischen Ideen gesucht. „Wir mussten etwas tun, um die Leute auf uns aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen, wie wichtig ihr Engagement für die Sicherheit unserer Gemeinde ist“, erklärt Martin Reindl, der 2. Vorsitzende der Feuerwehr. Die Idee einer Eimer-Aktion, inspiriert von ähnlichen Initiativen anderer Feuerwehren, schien vielversprechend.

Oftmals herrschten falsche Vorstellungen über den Zeitaufwand bei der Freiwilligen Feuerwehr, so die Erfahrung der Uneringer Feuerwehrler. „Viele glauben, dass man ständig in Bereitschaft sein muss. Dabei ist jede helfende Hand willkommen, egal wie viel Zeit jemand investieren kann“, betont Reindl.

Kurzerhand schaffte die Wehr 130 Löscheimer an, finanziert durch den örtlichen Feuerwehrverein. In kleinen Teams zogen die Feuerwehrleute los und klingelten in Unering an den Türen. Statt eines trockenen Werbegesprächs suchten sie den direkten Kontakt mit einer Prise Humor. „Wir fragten die Leute mit einem Augenzwinkern, ob sie denn schon ihren persönlichen Löscheimer hätten“, erzählt ein beteiligter Feuerwehrmann. Im Gepäck hatten sie neben dem Kübel auch Informationsmaterial über die vielfältigen Aufgaben und die Bedeutung der Freiwilligen Feuerwehr.

 

„Die Reaktionen der Uneringer Bürgerinnen und Bürger waren überwiegend positiv und von großer Offenheit geprägt. Viele zeigten sich interessiert an der Arbeit der Feuerwehr und lobten die originelle Aktion“, freut sich Christian Hölle. Noch während die Teams unterwegs waren und die Eimer verteilten, konnten die Uneringer bereits den ersten Erfolg verbuchen: Ein Bürger entschloss sich spontan, die wichtige Arbeit der Ehrenamtlichen als förderndes Mitglied zu unterstützen.

Die Freiwillige Feuerwehr Unering hofft nun, dass diese kreative Initiative weitere Bürgerinnen und Bürger dazu bewegt, sich aktiv oder fördernd für das Wohl der Gemeinschaft einzusetzen. Wer Interesse hat, die wichtige Arbeit der Uneringer Feuerwehr zu unterstützen, findet auf dem überreichten Informationszettel alle notwendigen Kontaktdaten.

Artikel im Merkur